Mannemer Dreck (Kurpfälzisch für Mannheimer Dreck; umgangssprachlich auch Monnemer Dreck) ist ein Makronengebäck aus Mannheim.
Der ungewöhnliche Name für die lebkuchenähnliche Spezialität geht auf das Jahr 1822 zurück, als der Stadtamtsvorstand Herr von Jagemann eine Vorschrift erließ, die „Jedermann mit zwei Reichstalern Strafe belegte, der den im Hause gesammelten Kot mit Kehricht auf die Straße brachte“. Ein geschäftstüchtiger Bäcker hat daraufhin „Dreck“ aus Marzipan, Nelken, Haselnüssen und Mandeln gebacken und stellte ihn als „Mannemer Dreck“ in sein Schaufenster.
Mannheimer Konditoreien stellen den Mannemer Dreck nach jeweils eigenen überlieferten Rezepten her.
Die Grundzusammensetzung besteht aus Honig, Nüssen, Zucker, Orangeat, Zitronat und Gewürzen. Da Schokolade und Kuvertüre damals noch nicht weit verbreitet waren, haben diese „Originalrezepte“ mit den aktuellen wenig gemein. Mannemer Dreck wird heute auf Oblaten gebacken sowie mit Schokolade überzogen.
Zutaten: Weizenmehl, Vollei, Zucker, Persipan, Zartbitterschokolade, Pflanzliches Fett, Mandeln, Marzipanrohmasse, Zitronat, Orangeat, Butter, Hefe, Honig, ABC-Trieb, Zimt, Nelken.
Bildmaterial: Chez André
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